Sandwespe -Ammophila sabulosa (LINNAEUS 1758)
- beim Eintrag einer Forleulen-Raupe - Panolis flammea (DENIS & SCHIFFERMÜLLER 1775),
Bilder v. 15.07.2006
- beim Eintrag einer Meldenflureulen-Raupe - Anarta trifolii (HUFNAGEL, 1766),
Bilder v. 30.08.2008
- beim Eintrag einer Spanner-Raupe - Macaria sp.),
Bilder v. 06.08.2007
- beim Eintrag einer Clostera sp.-Raupe,
Bilder v. 09.09.2006
- beim Eintrag einer Eulenspinner-Raupe - Drepanidae cf. Achlya flavicornis (LINNAEUS 1758),
Bilder v. 01.06.2007
- beim Diebstahl/Eintrag einer Sichelflügler-Raupe - Drepana falcataria (LINNAEUS 1758),
Bilder v. 30.06.2008
- beim Diebstahl/Eintrag einer Raupe vom Kleinen Gabelschwanz - Furcula furcula (CLERCK 1759),
Bilder v. 11.09.2008
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15.07.2006
Bei ca. 27° entdeckte ich zuächst nur die Raupe am Sandufer des Sees.
Dauerte nur wenige Minuten, da erschien auch die Sandwespe.
Sie gewährte mir zunächst 2 Aufnahmen, flog dann aber wieder weg.
Nach ca. 2 Min. kam sie wieder, aber nicht zur Raupe, sondern dicht zu mir und musterte mich.
Anschließend suchte sie die ca. 1 m entfernte Raupe wieder auf.
Wo sie ihr Nest hatte, wußte ich noch nicht.
Sie nahm die Raupe und machte zunächst einen Bogen von ca. 1 m durch eine Kiefer.
Sie wollte offensichtlich nicht den Ort ihres Nestes verraten.
Also hörte ich auf, sie zu verfolgen.
Dauerte nicht lange und sie suchte mit der Raupe ihr Nest auf.
Jetzt ging alles blitzschnell. Deckel vom Nest, kurz rein und anschließend wieder raus.
Die neben dem Nest bereit gelegte Raupe, die immer noch leicht zuckte,
zog sie rückwärts mit einem Ruck in ihr Nest.
09.09.2006 (ebenfalls 27°)
Hier hatte die Sandwespe eine wesentlich kleinere Raupe am Wickel.
Interessant dabei war, dass sie nach dem Lähmungsstich zunächst von der Raupe abließ und ein paar cm weiter merkwürdige Verrenkungen machte. Hatte erst gedacht, sie hat sich verletzt,
aber sie war wohl nur froh, dass ihr der Fang gelungen ist.
Sie lief dann wieder zur Raupe, um ihr einen weiteren Stich zu versetzen.
Anschließend flog sie mit ihr weg.
01.06.2007 (24°)
Die Sandwespendame habe ich unterhalb der Steilwand angetroffen. Sie war zwar in der Lage mit der
Raupe ca. 1 m senkrecht hochzuklettern (Überhang), purzelte aber immer wieder herunter.
Sie mußte dann den langen (ca. 15 m) langen Weg antreten, wo es dann einen Ausstieg auf die Ebene gab.
06.08.2007 (28°)
Mehrere Weibchen tummelten sich gemeisam zum Teil eng beisammen auf der Ebene. Einige trugen
verschiedene Raupen in versteckt liegende Nester ein. Die Nester lagen zum Teil direkt am Übergang zur Steilwand.
14.08.2007 (24°)
Bilder zeigen ein Weibchen beim Nest- bzw. Kammerverschluss, indem sie kleine Steinchen einträgt und mit dem Kopf festklopft.
30.06.2008 (24°)
in der Sandgrube Niedringhausse bemerkte ich auf der Ebene eine Raupe, die zur
Hälfte aus einem Loch herausschaute. Ich zog sie heraus und legte sie neben das
Loch. An der Raupe klebte bereits ein Ei! Nun wartete ich, wer wohl aus der
Röhre kletterte. Bereits nach 1 Minute erschien eine Sandwespe, aber nicht aus
der Röhre, sondern sie kam von irgendwoher angeflogen.
Zunächst wurde ich eingehend gemustert, dann begab sie sich zur Raupe.
Diese erhielt zunächst, obwohl bereits regunglos, noch einen Lähmungsstich.
Anschließend wurde die Raupe ca. 1 m weiter getragen und abgelegt.
Dort öffnete die Wespe ein bereits vorhandenes Nest. Aus dem Nest entfernte
sie noch in 3 Arbeitsgängen Kleinmaterial. Dann zog sie die Raupe rückwärts ins Nest.
Kurz darauf erschien sie wieder und füllte das Nest wieder mit Kleinmaterial.
Klaus Rennwald konnte die Raupe als Sichelflügler (Drepana falcataria) bestimmen.
24.07.2008 (24°)
Sandwespe beim Nestaushub in OS-Wallenhorst Sandgrube
11.09.2008 (26°)
Tatort: Sandgrube Niedringhaussee
Zwei Sandwespen kabbelten sich kurz, dann fing eine der beiden an, ein Nest zu öffnen. Sie holte
dann eine Raupe heraus und verbrachte es in ein anderes, ca. 50 cm entferntes Nest. Dort
entfernte sie einen Stein und verschwand kurz im Nest. Anschließend zog sie die am Nest
abgelegte Raupe rückwärts hinein. Dauerte nur ca. 1 Minute und sie erschien wieder vor dem
Nest, welches sie dann mit in Nestnähe befindlichen Kleinkram und Steinchen verschloß.
Wie in vielen anderen Fällen, wurde die letzten Teile des Nestverschlusses, mit einem
deutlich hörbaren Summton (Freudesgesang) begleitet.
Die andere Sandwespe erschien dann am ersten jetzt leerem Nest, schaute kurz hinein und verschloß dieses, aber nur oberflächig.
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