Bau eines kleinen Insektenhotels

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Zunächst habe ich mir folgende Materialien besorgt:

  • als Ausgangspunkt 2 verzinkte Halterungen, die eigentlich für einen Kaminholzständer gedacht sind,
  • passend für diese Halterungen - 1 Kantholz (4 m lang, 6 x 8 cm, zugeschnitten für 4 Pfosten zu je 1 m Länge)
  • und 1 Latte (2 m lang, 38 x 58 mm, einmal mittig durchgeschnitten zu je 1 m Länge)
  • 2 wetterfeste Bretter für das Dach (1 m lang, ca. 28 cm und 26 cm breit, 2 cm dick)
  • 4 Holzkehlpallisaden (Vollkunststoff 11 x 60 cm)
  • 2 Rollmatten mit Zweigen (je 1 m, für's Dach)
  • 2 Rollmatten aus Stroh (als Lückenfüller für die späteren Holzstämme)
  • 1 Brett (1 m lang, ca. 28 cm breit und wird später oben auf die Pfosten genagelt)
  • 1 Brett (ca. 88 cm lang, ca. 28 cm breit, liegt später zwischen den Pfosten)
  • 1 Brett ca. 172 cm lang, ca. 12 cm breit, geviertelt zu je 43 cm Länge, für die beiden Giebel)
  • Zunächst habe ich die Füße (Holzkehlpallisagen unter die Halterungen geschraubt

    Danach die Seitenleisten angebracht

    und die 4 Kanthölzer in den Pfosten verschraubt.

    jetzt oben auf die Kanthölzer ein ca. 28 cm breites und 1 m langes Brett. Wie du siehst, alles kinderleicht.

    und ein etwas kürzeres Brett innenliegend verkeilen - als Raumteiler

    Habe das Gestell zunächst an den verbleibenden Ort gebracht und die Pfosten bis zur Hälfte eingebuddelt.
    Der Standort sollte sonnig sein, dabei spielt es keine wesentliche Rolle, ob dies an der Ost-Süd- oder Westseite ist.

    nun die beiden wetterfesten Bretter im rechten Winkel zum Dach zusammen genagelt.

    Nun das Dach auf das Gestell genagelt.

    Jetzt die beiden Rollmatten (aus Zweigen geflochten)

    auf's Dach getackert

    jetzt die Giebelbretter zugeschnitten und zu zwei Giebeln zusammen genagelt.


    und an das Insektenhotel drangenagelt.

    Jetzt noch Löcher in das zur Verfügung stehende Material (Ziegelsteine, Baumscheiben, Holzscheite,) bohren. Habe dazu 3 mm bis 15 mm - Bohrer verwendet. Den Schwerpunkt der Löcher auf 4 - 6 mm gesetzt. Als Holz habe ich Eiche, Buche und Kirsche verwendet. Es sollte auf jedenfall harzfrei sein, damit die Bienen nicht drin kleben bleiben. Die Tiefe der Bohrlöcher beträgt ca. 7 cm. Im unteren Teil sind die Baumscheiben 30 cm und oberhalb des innenliegenden Brettes 25 cm tief

    Als Lückenfüller zwischen den Baumscheiben zusammengerollte Strohmatten verwendet (immer auf 30 cm bzw. 25 cm Breite zurechtgeschnitten.

    Anfang März kommen die ersten Besucher:
    Hier eine Lehmwespe (Ancistrocerus nigricornis)

    Wer sich diese Mühe nicht machen möchte, kann auch einfach ein paar Bambusrohre zusammenbinden und unter ein Schuppendach befestigen. Ich habe dazu Kabelbinder verwendet.

    Sie werden ab Anfang März belegt.
    Bereits Anfang Mai sind die meisten Röhren geschlossen.

    Mann/Frau kann es auch so machen, wie mein Schwager, einfach ein Vogeläuschen umbauen.
    Als Röhren hat er Reagenzgläschen mit einem Druchmesser von 4 bis 6 mm genommen.

    Die eine Seitenwand ist abnehmbar, sodass Kinder als auch Erwachsene, das Treiben im Gelege verfolgen können.

    Im Winter empfiehlt es sich ein Netz (gg. Vögel) über das IH zu werfen. Gibts in jedem Gartencenter für ein paar Euro. Die Ausbeute an Hautflüglern im Frühjahr, ist etwas größer als ohne Netz.

    Abschließend möchte ich noch sagen, dass Solitärinsekten kein Revier verteidigen, nicht stechen, und äußerst wertvoll für die rechtzeitige Bestäubung verschiedener Pflanzen sind.
    Meine 3 Insektenhotels - Stand 2011


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