Diese Schlupfwespe treffe ich hier in der Zeit von Mitte August bis Anfang Nov. meist an Totholzhaufen auf Wiesen und Waldrändern an. Oft sind es gleich mehrere Weibchen Unterschiede zwischen Ephialtes und Dolichomitus: Anmerkung von Mag. Dr. Martin Schwarz (Österreich)Ephialtes und Dolichomitus können nicht anhand der Größe unterschieden werden. Von Dolichomitus gibt es eine ganze Reihe von Arten, sowohl kleinere als auch sehr große und die Größenvariabilität innerhalb der Arten ist sehr beträchtlich, auch bei Ephialtes. Dolichomitus-Arten können oftmals nur anhand der Legebohrerspitze sicher unterschieden werden, was auf Fotos nicht möglich ist. D. mesocentrus ist häufiger als D. imperator). Unterschiede der Gattungen Ephialtes und Dolichomitus befinden sich vor allem auf dem 2. Gastertergit, dem Clypeus und der Bohrerspitze. Ephialtes sind Parasitoide von Aculeaten und Dolichomitus stechen verschiedenste Totholzinsekten an. Anmerkung von Kees Zwakhals (Niederlande) Die Trennung von Ephialtes und Dolichomitus hat mit den Mandibeln und mit Gruben auf dem Abdomen zu tun. Beide sind auf Bildern meistens nicht sichtbar.Aber es gibt einen Unterschied in der Lebensweise: Dolichomitus parasitiert Käferlarven in Holz. Ephialtes parasitiert Hymenoptera Aculeata (die manchmal ebenfalls in Holz wohnen). So kann man aus einem Stück Holz beide Gattungen bekommen und so ist es auch wohl klar warum es soviel falsche Wirtsangaben gibt. Es gibt in Europa 3 (oder 4) Ephialtes Arten. Dabei ist E. manifestator L. die meist allgemeine Art. Übrigens gibt es in der alte Literatur eine riesen Verwirrung über Ephialtes manifestator und "Ephialtes imperator". Dabei wird der Name manifestator gebraucht für die Art die nun Dolichomitus imperator Krb. heisst. Die Gattung Dolichomitus ist in Europa mit 23 Arten vertreten. Davon ist D. mesocentrus am häufigsten. Bei D. imperator ist das Pterostigma dunkel braun bis fast schwarz, bei mesocentrus ist es gelblich und mehr oder wenig klar. Für die Bestimmung der Dolichomitus Arten braucht man bei den Weibchen die Zähnelung der Ovipositorspitze. Sowas ist nur mit einem Mikroskop möglich. Die Grösse der Tiere ist sehr variabel, damit kann man die nicht trennen. |