| Alles geht mal zu Ende, so auch die Auzucht der 5 Falken. Das letzte Jungtier hat gestern, die Brutstätte verlassen. Zwei Jungfalken sitzen noch in den Bäumen des dortigen Grundstückes und lassen sich noch füttern, aber auch sie werden sich in den nächsten 2 Tagen ein eigenes Revier suchen müssen. |
Möchte mich bei allen, die dieses Schauspiel hier mitverfolgt haben bedanken. Über die netten Kommentare habe ich mich sehr gefreut. Mein besonderer Dank gilt einem Falkner (a.D.), der das Kommentarfeld mit nützlichen Informationen gefüllt hat. Hier einige Auszüge von GartenmacherJo (Username aus einem Gartenforum) |
| ...obwohl unsere Turmfalken eigentlich sehr futterspezifische Nahrung aufnehmen, hauptsächlich Mäuse, habe ich sie schon beim Fangen von Insekten, vor allem Kerfe beobachten können. Nachweisen läßt sich das u.a.mit dem ausgeworfenen Gewölleballen. Das sind die nichtverdaulichen Nahrungsreste der Beutetiere. Ich hatte längere Zeit einen Turmfalken (weiblichen Vogel) unter meinem Dachvorsprung auf der Firstpfette aufgeblockt, als Schlafgast. Die männlichen Vögel heißen auch Terzel, weil sie etwa ein drittel kleiner sind als die Weibchen. ...schön wäre es wenn Du eine web-cam installieren könntest, dann würde u.U.auch ein Eiaufpicken der kleinen Falken zu sehen sein und man könnte beobachten zu was der Falkenzahn eigentlich notwendig ist. Unter Falkenzahn versteht man den seitlichen Absatz am Haken des Falken (Ausdrücke aus der Falknersprache, ich weiß nicht ob sie Dir geläufig sind, habe als junger Mann aktiv die Falknerei betrieben) ...das Daunenkleid ist noch zu sehen, aber nun dauert es höchstens noch 10 Tage und dann machen sie die ersten Flugversuche, meistens dann, wenn die Stoßpennen (so heißen die langen Schwanzfedern in der Falknersprache) etwa ein drittel der Gesamtlänge erreicht haben. Hier die Antwort zur einer Aufzuchtfrage: ...hallo, unbekannterweise, ich kann ihnen etwas zu Ihrer Frage sagen, zuerst sollten Sie mir jedoch etwas über die mögliche Unterbringung des kleinen Falken sagen und auch etwas ob sie die Möglichkeiten zur täglichen Frischfutterbeischaffung haben, vieleicht haben Sie auch die Möglichkeit den kleinen Falken mal optisch darzustellen, also ganz wichtig ist es den Falken immer mit ausreichend frischem Wasser und Frischfleisch in Form von Hühnerkücken oder weißen Mäusen(vor dem Füttern töten) und dann in kleinen Brocken dem Falken vor den Schnabel halten,am besten mit einer Pinzette, und so kleine Schwingungen machen.Federchen und Fell am Fleischbröckchen belassen, das ist dann nach dem Verdauungsvorgang die Basis für das Gewölle, auch die kleinen Knöchelchen die den Futtertieren anhaften am Futterbrocken belassen. Desweiteren sollten Sie prüfen ob es denkbar ist,daß die Altvögel den Ausgeflogenen wiederfinden können, dann bräuchten Sie sich nur darum zu kümmern ob er wieder gefunden wurde. Sollte das ergebnislos verlaufen sollten Sie sich auch mal in Ihrem Umfeld nach einem Falkner, Falkenhof, Tiergarten oder Ähnlichem umsehen. Der nächste Tierarzt kann hier sicher auch Hilfe anbieten,denn mit der Aufzucht sind weitere Dinge zu erfüllen die das, bei geglückter Aufzucht, Auswildern betreffen. So ein kleiner Greif braucht mindestens viermal täglich einen vollen Kropf sonst können sich seine Pennen (Großfedern in Schwanz und Flügeln nicht richtig entwickeln), muß aber jedesmal vorher die unverdauten Futterreste in Form des Gewölles ausgespiehen (ausgeworfen) haben. Außerdem sollte der kleine Greif, da er keine Füße sondern Hände hat auf denen er aufgeblockt sitzt, keinen Ast zum Aufbaumen bekommen sondern einen HolzPflock, ca 8 cm Durchmesser und wenn er in einer großen Flugvoliere aufgezogen werden sollte gleich mehrere Pflöcke. Nur bis es soweit ist, daß er einen Pflock annimmt sollte er eine Horstimitation vorfinden, etwa dem Horst der Altvögel ähnlich, mit groben Ästen und Reisern. Sollten Sie noch Fragen haben,weil Ihnen Zweifel aufkommen ob der Fülle der notwendigen Arbeiten, stehe ich gerne zur Verfügung. lg gartenmacherjo |
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