Bei ca. 25° waren mehrere Wegwespen-Weibchen dabei Spinnen zu vergraben.
Nach dem Fang wurden die Spinnen zum Teil bis zu 80 m weit getragen. Die Spinnen wurden dabei vorwärts getragen und an unwegsamen Stellen rückwärts gezogen. Die Wespen waren dabei in der Lage ihre Beute auch an fast senkrechten Sand-Steilhängen hochzutragen. Dann wurde die Spinne abgelegt und ein paar cm weiter ein flaches Loch gegraben, sodass die Spinne gradeso reinpaßte. Das Loch wurde dann wieder zugebuddelt und die Wegwespe verschwand außer Sichtweite.
Lt. Literatur haben Wegwespen aber auch richtige tieferliegende Nester, in denen die Spinnen zu einem späteren Zeitpunkt transportiert werden.

06.06.2007 Spinnendiebstahl
Die Bilder zeigen, dass ein Weibchen aus einem fremden Nest eine Spinne herausholt - ca. 50 cm hangabwärts weiter transportiert - dort eine Mulde gräbt, die Spinne hineinlegt und sofort zuscharrt. Anschließend werden noch kleinere Holzstücke drübergezogen (Bild w35). Ca. 2 Minuten später erscheint die Besitzerin und schaut in ein leeres Nest (Bild w36 und w37).
Da noch weitere Weibchen in der Umgebung von 2 m waren, konnte sie die Übeltäterin nicht ausmachen. Auch die nur ca. 50 cm entfernte bzw. entwendete Spinne hat sie nicht aufspüren können.

08.07.2007 beim Eintrag einer Wolfspinne (Xerolycosa cf. miniata, bestimmt durch: Dipl. Biol. Theo Blick)
Diese Pompilus cinereus war bei meinem Eintreffen grade dabei eine Wolfsspinne abzutransportieren. Sie grub zunächst eine kleine Grube, zerrte die Spinne rückwärts hinein, bedeckte sie etwas mit Sand und grub dann ein etwas tieferes Loch und packte die Spinne dann dort rein. Anschließend wurde die Spinne fast vollständig mit Sand bedeckt. Wo sie ihr eigentliches Nest hatte, wollte sie mir nicht verraten.